• 2024_workpraybalance
  • 2024-04-25_energiesparen
  • 2024_Gemeindefreizeit
  • 2024-01_mitteilen
  • 2022-03-23_kleiderkammer_deutsch
  • 2024-01-16_entspannung
  • 2022_seelsorge

bemerkens.wert

Do, 25.04.24 18:00 - 19:00 Gemeindezentrum Lutherheim
Fr, 26.04.24 17:30 - 20:30 Gemeindezentrum Lutherheim
So, 28.04.24 10:00 - 11:00 Lutherkirche

Segnungsangebot

Mo, 29.04.24 19:30 - 20:30 Lutherkirche
Alle Termine finden Sie im Kalender.

lang.fristig

Hier finden Veranstaltungen ihren Platz, die in der nächsten Zeit in der LuthergemeindeZwickau stattfinden.

  • wohl.klang
  • 2024_spielplatzaktionen
  • 2024-05-17_Gemeindefreizeit
  • 2024-05-13_pflanzenboerse
  • 2024-05-30_orgelmaus
  • 2024-08-10_festamlutherpark

    gottesdienst

    nach.hören und mehr

     

    … mit Vorfreude wird jeder Gottesdienst vorbereitet – denn er ist das Zentrum jeder christlichen Gemeinde – so auch der unseren.

    Er ist Mitte unseres Gemeindelebens, Treffpunkt der einzelnen Teams, Kreise und an Projekten beteiligten Mitarbeiter sowie Platz geistlicher Zurüstung. Unser Gottesdienst ist Feier der ganzen Gemeinde. In ihm kommen die Vielfalt der Gaben und Begabungen der Menschen im Gottesdienst genauso zum Ausdruck wie die verschiedenen Lebensumfelder, in denen sie leben.

     

     

    Wir suchen dich!

    Die LuthergemeindeZwickau wäre nichts ohne ihre vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter. Und genau da brauchen wir DICH. Hier findest du Möglichkeiten, dich einzubringen. Wir freuen uns auf dich!


    Unser Vorstand – die Kirchgemeindevertretung

    Der Vorstand unserer Gemeinde trifft sich zu regelmäßig stattfindenden Sitzungen. Im Rahmen dieser diskutiert und entscheidet er sowohl geistlich-inhaltliche Aspekte als auch organisatorisch-verwaltungstechnische Themenstellungen. Hinweise und Fragen dazu gern an den Vorsitzenden, Andreas Körnich.

     

    Unsere Kirchgemeindevertretung (2020 – 2026)

    Koernich Andreas web Haehnel Janne Forberger Sandra krämer frank3 web
    Andreas Körnich, Vorsitz
    Janne Hähnel, stellv. Vorsitz
    Sandra Forberger
    Frank Krämer
    Kreusel Conrad Mardany Behnam schaefer julia   
    Andreas Wagner
    Behnam Mardany
    Julia Schaefer, Jugendvertretung
     
     

    Der Ältestenrat der LuthergemeindeZwickau

    Im Herbst 2021 wurden fünf Gemeindeglieder für ihren Dienst in der Gemeinde eingesegnet. Diese „weisen Menschen“ wurden von der Kirchgemeindevertretung (KGV) für vier Jahre berufen, um gemeinsam mit der KGV die geistliche Leitungsverantwortung innerhalb der Gemeinde zu übernehmen.

    Als gewählte Vertretung der Gemeinde übernimmt die KGV sowohl organisatorische Aufgaben als auch die geistliche Leitung der Gemeinde. Dabei stellten wir immer wieder fest, dass nach unserer Auffassung der geistliche Aspekt oftmals zu kurz kam; ein Missstand, den wir so nicht stehen lassen wollten. Wir führen jede KGV-Sitzung im Namen unseres Herrn und trotzdem nehmen uns die organisatorischen Entscheidungen oft über die gesamte Sitzungslänge in Anspruch. Es wuchs der Wunsch nach einem geistlichen Korrektiv.

    Wir begannen in der KGV diesen Wunsch zu diskutieren, zu konkretisieren und in Worte zu fassen. Wir führten Gespräche mit Gemeindegliedern, die wir in diesem „Ältestenrat“ sahen. Wir entwickelten eine Übersicht der Aufgaben und definierten den Stellenwert des neuen Gremiums innerhalb unserer Gemeindestruktur. Wir wollen die geistliche Leitung nicht abgeben, sondern aufgrund ihrer Wichtigkeit auf mehrere Schultern verteilen. Wir wollen einen gesonderten Rat, der uns auf die Finger schaut und klopft und dabei das geistliche Wohl der Gemeinde im Blick hat.
    Schwerpunkte seiner Arbeit sollen die Förderung des Gebetes im Gemeindeleben, die Ermutigung, Ermahnung und Korrektur der Gemeinde/-leitung, die Vermittlung bei Konflikten sowie die Gestaltung der Gemeindekultur auf Grundlage der Leitlinien sein.

    Gern könnt ihr euch persönlich oder per Mail an den Ältestenrat der Luthergemeinde wenden Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

     

    Unser Ältestenrat (2021 – 2025)

    Groh TobiasTobias Groh

    Ich bin verheiratet, habe zwei Kinder und arbeite als Arzt in eigener Praxis.

    Ich gehöre seit dem Start des Modellprojektes der Luthergemeinde an und konnte dabei immer wieder Gottes wunderbares Handeln erleben.
    Ich freue mich auf die Herausforderung, Gottes Reden zu unserer Gemeinde wahrzunehmen und darauf zu reagieren.

     

     

     

     

    Hommel PiaPia Hommel

    Ich wohne in Reichenbach und lernte durch meine Tochter Daniela 2011 das Modellprojekt LuthergemeindeZwickau kennen und lieben.

    Mich hat nicht nur die moderne Gottesdienstform erfreut, sondern vor allem, dass es Menschen gab, die einen lebendigen Glauben an Jesus Christus leben wollten und seinen Auftrag an uns Christen ernst nahmen. Nun hoffe ich, im Sinne von Paulus, wie er im 1. Brief an die Korinther, Kapitel 12 die Gemeinde beschreibt, meinen Teil dazu beitragen zu können, und freue mich sehr auf unsere Aufgaben als „Älteste“.

     

     

     

     

    Mayer Thomas

    Thomas Mayer

    Ich wurde am 10. Juni 1960 in Zwickau geboren und am 11.09.1960 in Form einer Haustaufe im Haus Nr. 24 an der Bahnhofstraße von Pfr. Geißler getauft. Seitdem bin ich Mitglied bei „Luthers“.

    Etwa 1976 begann meine ehrenamtliche Mitarbeit in der Gemeinde.

    1982 habe ich mich bewusst entschieden, Christ zu sein.

     

     

     

     

     

    Schöps Dieter

    Dieter Schöps

    Rentner, 68 Jahre, verheiratet, 3 Kinder, 6 Enkel

    Wir leben in einer Welt mit vielen positiven und negativen Angeboten. Deshalb wollen wir wachsam sein, dass wir als einzelne und als ganze Gemeinde den Kurs halten in der Nachfolge Jesu. Dazu braucht es die enge und ungestörte Verbindung zu unserem dreieinigen Gott.

     

     

     

     

    Wagner Evelin

    Evelin Wagner

    Ich habe Gemeindediakonin gelernt und später fast 18 Jahre im Pflegeheim gearbeitet. Nun bin ich im Ruhestand. Ich bin verheiratet und habe vier erwachsene Kinder.
    Zur Gemeinde gehöre ich schon lange und arbeite ehrenamtlich mit: im Seelsorgeteam und in der Gottesdienstvorbereitung.
    Mit Gottes Hilfe möchte ich mich in den Ältestenrat einbringen.

     

     

     

     

     

     

    Gemeindezentrum Lutherheim

    Lutherkirche

    luki

    Unsere Lutherkirche | Entstehung

    Nach der Zeit des Silberbergbaus im Erzgebirge Ende des 15. Jahrhunderts erlebte Zwickau im 19. Jahrhundert eine zweite große Blütezeit durch den Steinkohlebergbau. Die damit einhergehende Industrialisierung verhalf der Stadt zu einem enormen wirtschaftlichen Aufschwung, der ein rasches Wachstum der Bevölkerung mit sich brachte. So stieg die Zahl der Einwohner im Zeitraum zwischen 1840 und 1900 von rund 10 000 auf über 55 000 an. Dies hatte eine Ansiedlung vieler Menschen in den Zwickauer Vororten zur Folge - so auch in der Bahnhofsvorstadt. Dort war 1894 die erste sächsische Straßenbahn in Betrieb genommen worden, die zunächst vom Hauptbahnhof zum Hauptmarkt, später auch nach Schedewitz, Marienthal, Wilkau und nach Pölbitz fuhr.

    Auf Grund der wachsenden Bevölkerungszahl beschlossen die Vorstände der Marien- und Katharinengemeinde, aus den beiden Bezirken ihrer Gemeinden vom 1. Januar 1893 an drei Kirchgemeinden zu bilden: Marien, Katharinen und Luther.

    Zum Preis von 72 000 Mark erwarb der neu gebildete Kirchenvorstand der Luthergemeinde den zwischen der heutigen Luther- und Brunnenstraße gelegenen Fischer'schen Platz und faßte 1894 den Beschluß, eine Kirche darauf zu bauen. Namensgeber für die Kirche wurde - wie zuvor schon für die Gemeinde - der Reformator Martin Luther (1483-1546).

    Ein Architektenwettbewerb wurde ausgeschrieben, an dem sich sechs der bedeutendsten deutschen Kirchenbaumeister beteiligten. Die Preisrichter - unter ihnen Baurat Oskar Mothes und der Erbauer des Berliner Reichstagsgebäudes, Paul Wallot - entschieden sich 1897 für den Entwurf der Dresdner Architekten Rudolf Schilling und Julius Gräbner. Mit der Errichtung der Kirche betraute man den Zwickauer Baumeister Franz Wolf. Die Kosten für den Bau beliefen sich auf rund 600 000 Mark. Nach der Grundsteinlegung am 20. August 1902 unter der heutigen Kanzel feierte die Gemeinde am 7. November 1903 das Richtfest, und am 29. Januar 1906 wurde die Kirche feierlich eingeweiht.

    Unsere Lutherkirche | Äußerer Kirchenbau

    Die Zwickauer Lutherkirche ist eine aus Ziegeln erbaute Saalkirche, außen und innen mit Sandstein verkleidet. Dem asymmetrischen Grundriß entsprechend erheben sich im Nordwesten der mächtige oktogonale Kirchturm mit Kupferhelm und auf der Südseite der deutlich niedrigere Treppenturm. Das dazwischen liegende Kirchenschiff wird durch einen dreiseitigen Chorraum abgeschlossen. Eine Stahlträgerkonstruktion trägt das Dach der Kirche. Obwohl zunächst im Stil der Neorenaissance geplant, wurde das Bauwerk schließlich im Jugendstil errichtet - eine von 1896 bis hin zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs sich erstreckende Stilepoche, die sich mit ihrer flächenbetonten Ornamentik und stilisierten Naturformen bewußt vom Historismus des 19. Jahrhunderts absetzte. Durch ihre außen wie innen architektonisch-künstlerische Geschlossenheit erfüllt die mit sämtlichen Elementen im Jugendstil vollendete Kirche den damals erhobenen Anspruch, ein Gesamtkunstwerk zu sein.

    Geht man um die Kirche herum, so finden sich an vielen Stellen steinernes Blatt- und Rankwerk, gemeißelte Tierfiguren und biblische Inschriften. Von der südlichen bis zur nördlichen Wand des Kirchenschiffs zieht sich ein steinernes Spruchband über die Mauern des Chorraums: "Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth; alle Lande sind seiner Ehre voll!" (Jesaja 6,3) Das von einer steinernen Girlande umgebene Turmportal zeigt über der Tür ein Medaillon mit der Taufe Jesu im Jordan (Matthäus 3,13-17) und im Schlußstein das dornengekrönte Haupt Christi, geschaffen vom Zwickauer Bildhauer Johann Brod. Vom selben Künstler stammen auch die reliefartigen Evangelistensymbole (nach Hesekiel 1) am Untergeschoß des Turmes. Von links nach rechts zeigen sie einen geflügelten Stier, stellvertretend für den Evangelisten Lukas (als Zeichen für die sein Evangelium erfüllende Opfergesinnung); einen Adler, der den Evangelisten Johannes symbolisiert (als Ausdruck für den Himmelsflug der Gedanken des Evangelisten); einen Engel (der die Menschwerdung Christi verkündete), seit altersher dem Evangelisten Matthäus zugeordnet; und schließlich einen geflügelten Löwen, Symbol für den Evangelisten Markus (als Zeichen für die Kraft seiner Auferstehungsverkündigung). Über dem Turmumgang befinden sich die vier Evangelisten als Vollfiguren, gefertigt von der Firma Zehme & Pietsch nach einem Modell des Bildhauers Friedrich Offermann.

    Am Seiteneingang auf der Nordseite ist ein Adlerrelief zu sehen mit der Inschrift: "Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler" (Jesaja 40,31). Der südöstliche Seiteneingang zeigt einen Hirsch, daneben die Worte: "Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser, so schreit meine Seele, Gott, zu dir" (Psalm 42,2). Und an der Mauer des südwestlichen Seiteneingangs befindet sich das Relief eines Löwen mit dem Vers: "Siehe, es hat überwunden der Löwe, der da ist vom Geschlechte Juda" (Offenbarung 5,5).

    Über dem Hauptportal stehen die vom Dresdner Bildhauer Martin Engelke geschaffenen überlebensgroßen Statuen des Apostels Paulus (mit dem Schwert) und Martin Luthers (mit der Bibel). Dazwischen befindet sich ein von Steinmetz Gustav Walther gefertigtes breites Relief, das Luther zeigt, wie er vom Balkon des Zwickauer Rathauses zu rund 14 000 Menschen spricht. Auf Einladung des Rates der Stadt weilte der Reformator vom 28. April bis 3. Mai 1522 in Zwickau. In dieser Zeit war Luther persönlicher Gast seines Freundes Hermann Mühlpfort, des damaligen Bürgermeisters, dem er bereits 1520 die deutsche Ausgabe seiner bis heute wichtigsten Reformationsschrift Von der Freiheit eines Christenmenschen gewidmet hatte. Während seines Aufenthalts in Zwickau hielt Luther vier Predigten, in denen er sich scharf gegen die Wiedertäuferbewegung sowie gegen die Auffassungen Thomas Müntzers wandte, der als Prediger an der Katharinenkirche die Wiedertäufer verteidigte.

    Unter dem Relief sind die Worte zu lesen, die Luther 1521 auf dem Reichstag zu Worms ausrief, als er vor Kaiser und Reich seine geäußerte Kritik an den Mißständen der Kirche verteidigte: "Hier stehe ich. Ich kann nicht anders. Gott helfe mir. Amen." Zwei Medaillons über dem Eingang zeigen links einen Sämann (Matthäus 13,3-23) und rechts den guten Hirten (Johannes 10), dazwischen befindet sich die Figur des Erzengels Michael mit dem Schwert (Offenbarung 12,7-12). Die Länge der Kirche beträgt 44 Meter, die Breite 30 Meter. Der Turm mißt einschließlich des sechs Meter hohen Kreuzes 65 Meter; der Turmumgang befindet sich in 35 Meter Höhe.

    Unsere Lutherkirche | Innerer Kirchenbau

    Das Innere des Kirchenbaus ist betont schlicht gehalten, jedoch ausgewogen proportioniert. Die Tonnendecke des Mittelschiffs ist mit Stuckornamenten verziert; die seitenschiffartigen Erweiterungen sind zum Mittelschiff durch flache Arkadenbögen geöffnet. Auf der Nordseite befindet sich eine große Empore. Sie bot bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs auch den Soldaten der in der nahegelegenen Kaserne stationierten Garnison Platz. Heutzutage wird die Kirche dagegen mehr und mehr von der Jugend in Anspruch genommen. So beherbergt der Kirchenbau in seinen Räumen Gruppen der offenen Jugendarbeit und andere diakonische Einrichtungen.

    Neben den Gemeindegottesdiensten finden in der Kirche regelmäßig Schulgottesdienste sowie Gottesdienste für Jugendliche aus ganz Zwickau und Umgebung statt. Zum Zwecke vielfältiger Nutzung wurden unter den nördlichen Arkaden mehrere quaderförmige Räume integriert. Das Innere der Kirche bietet rund 1000 Besuchern Platz. Da im Mittelschiff keine tragenden Säulen den Blick auf Altar und Kanzel verstellen, ist die Kirche sowohl aus akustischen als auch aus architektonischen Gründen bestens für Konzerte geeignet.

    Unsere Lutherkirche | Altargemälde

    Zentraler Blickfang im Innenraum der Kirche ist das monumentale Altargemälde des in Wolkenburg geborenen Malers Fritz von Uhde (1848-1911) - einer der ersten deutschen Impressionisten und einer der bedeutendsten Vertreter der religiösen Malerei. In einem Brief an den damaligen Kirchenvorstand drückte der in Zwickau zur Schule gegangene Künstler seine besondere Freude darüber aus, "dass gerade in Zwickau, an das mich so viele Erinnerungen binden, das erste Altarbild von mir aufgestellt ist ..." Es ist leider Uhdes einziges Bild geblieben, das er für eine Kirche gemalt hat.

    Aus heutiger Sicht mutet es zunächst überraschend an, daß die künstlerische Bedeutung des Bildes seinerzeit äußerst umstritten war: Als "Ausbund realistischer Hässlichkeit" wurde die Art und Weise bezeichnet, wie der Maler den Gottessohn als einfach gekleideten Mann inmitten von Menschen der heutigen Zeit darstellt. Dies widersprach zutiefst dem Jesusbild des Bürgertums im 19. Jahrhundert, wonach Christus meist als lieblicher sanftmütiger Heiland gezeichnet wurde, der keinerlei strenge Charakterzüge mehr besitzt.

    Angesichts einer solch romantisch-idealistischen Anschauung wurde die sehr viel realistischere Jesus-Darstellung Uhdes von vielen seiner Zeitgenossen als anstößig empfunden. Dem Gemälde liegen die Worte zugrunde: "Das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen" (Matthäus 4,16). Das Altarbild zeigt, wie Jesus einen Kellerraum betritt und die sich dort aufhaltenden Menschen segnend umwirbt, in das Licht der Sonne und der Freiheit hinauszutreten. Der Maler hat auf seinem Bild drei Gruppen von Menschen dargestellt: die erleuchteten, dann die, denen es bereits dämmert, und schließlich diejenigen, die noch in der Finsternis sitzen. Unter den Frauen der ersten Gruppe hat der Maler zwei seiner Töchter verewigt: die Malerin Anna von Uhde, die stehend dem Heiland ins Gesicht sieht, und die halb von der im Vordergrund sitzenden Frau verdeckte Amelie Pflügel, die als Beterin dargestellt ist.

    Der sandsteinerne, mit Ähren versehene Altaraufbau, die Kanzel und der Taufstein stammen aus der Werkstatt Gustav Walthers. Über den Durchgängen links und rechts neben dem Altar ist zu lesen: "Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden" (Matthäus 5,6) und "Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken" (Matthäus 11,28)

    Die rechterhand des Altarensembles sich befindende Kanzel wird von drei Reliefs des Künstlers Hans Hartmann-Maclean verziert, welche die christlichen Hauptfeste zum Inhalt haben: Weihnachten (Christi Geburt), Ostern (Christi Auferstehung) und Pfingsten (Ausgießung des Heiligen Geistes). Die Säulen zwischen den Reliefs sind mit Engeln versehen. Im Jahre 1927 erhielt die Kanzel einen Schalldeckel, in den eine Taube als Symbol des Heiligen Geistes eingearbeitet ist.

    Auf der linken Seite steht der Taufstein, ein mit Spruch-bändern und Engeln verzierter runder Sandsteinblock, in den ein kupfernes Taufbecken eingelassen ist. Der Taufstein trägt die Inschriften: "Ihr sollt mit dem Heiligen Geiste getauft werden" (Apostelgeschichte 1,5) und "Der da glaubet und getauft wird, der wird selig werden" (Markus 16,16). Der kupferne Deckel ist mit der zur Umkehr rufenden Figur Johannes des Täufers gekrönt. Becken, Deckel und die zum Taufstein gehörende Taufkanne schuf Karl Beyer aus Zwickau.

    Von den Firmen Rößler, Hofmann, Gebrüder Liebert und Bruno Urban stammen die dreibahnigen Buntglasfenster raum. Das linke Fenster zeigt die Kreuzigung Jesu, auf der Fenster ist Christus als Weltenherrscher dargestellt.

    Unsere Lutherkirche | Glocken und Orgel

    Die drei Glocken im Turm der Lutherkirche wurden von der Firma Bochumer Verein für Bergbau und Gußstahlfabrikation 1904 fertiggestellt. Im Jahre 1963 wurde die Läuteanlage von der Dresdner Firma Otto Reichenbach erneuert.

    Bei vollem Geläut erklingt ein verminderter Dreiklang in den Tönen gis-h-d.Alle drei Glocken sind mit Inschriften versehen, deren Worte den Liedern Martin Luthers entstammen. Die große Glocke kündet die Glaubensgewißheit. Das Reich muss uns doch bleiben (aus: Ein feste Burg ist unser Gott, EG 362).

    Die Glocke hat einen Durchmesser von 2,10 Meter, eine Höhe von 1,75 Meter und ein Gewicht von 3900 Kilogramm (ohne Klöppel). Lehr uns nicht Meister suchen mehr denn Jesum Christ mit rechtem Glauben (aus: Komm, Heiliger Geist Herre Gott, EG 125) mahnt die mittlere Glocke. Sie ist 2250 Kilogramm schwer; ihr Durchmesser beträgt 1,80 Meter und die Höhe 1,45 Meter. Die kleine Glocke ist 1,15 Meter hoch, misst 1,50 Meter im Durchmesser und wiegt 1350 Kilogramm. Sie trägt als Inschrift die Bitte Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort (EG 193).

    Die große Orgel über dem Hauptportal wurde im Jahre 1906 von der Dresdner Orgelbaufirma Jehmlich erbaut. 52 klingende Stimmen verteilen sich auf drei Manuale und Pedal. Durch den hohen Anteil expressiver Register (die teilweise nicht mehr vorhanden und deshalb dringend ersetzt werden müssten) eignet sich das Instrument besonders zum Vortrag spätromantischer Orgelmusik, z. B. von Max Reger.

    Die Pfeifen des Orgelprospektes ersetzte man 1929, nachdem die ursprünglichen Zinnpfeifen im ersten Weltkrieg zum Einschmelzen abgegeben werden mußten. Nach der Kirchenrenovierung 1971 wurde die Orgel, dem damaligen Zeitgeschmack entsprechend, in einigen Klangbereichen umdisponiert.

    Trotz alledem blieb die grundlegende Klangsubstanz weitestgehend erhalten. In den letzten Jahren machten sich dennoch viele Störungen bemerkbar, vor allem im spieltechnischen Bereich, so dass sich die Kirchgemeinde entschloss, die Orgel grundlegend zu reparieren und zu rekonstruieren, handelt es sich doch bei dieser Orgel um ein fast im Originalzustand erhaltenes Klangdokument eines großen symphonischen Instrumentes der Jahrhundertwende, von denen so nur noch wenige in Sachsen erhalten sind.

    Mit diesen Maßnahmen ist die Firma Christian Reinhold, Bernsdorf bei Lichtenstein (Erzgebirge), betraut. Den Orgelprospekt schmücken vergoldete Engel. Mit ihren drei Manualen, 52 Registern und mehr als 3700 Pfeifen eignet sich die Orgel der Lutherkirche besonders zum Vortrag romantischer Orgelwerke.

    Projekt der EVLKS

    unsere geschichte…

    Kirchgemeinde mit Modellcharakter – so nennt sich das Projekt der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens, das am 1. März 2011 in der Luthergemeinde Zwickau startete. Für sechs Jahre stellt die Landeskirche eine Projektpfarrstelle dafür zur Verfügung.

    Angelehnt an das Kreuzungs- bzw. Aufpfropf-Modell der anglikanischen „Church-planting“-Bewegung ging das Zwickauer Modell davon aus, dass eine landeskirchliche Kirchgemeinde als „Stamm“ fungiert, auf den die Modellgemeinde „aufgepfropft“ werden kann.

    Mittlerweile ist aus dem Pflänzlein eine große Pflanze geworden. Viele Menschen fanden zur Gemeinde dazu – Gott sei es gedankt! Kennzeichen der Luthergemeinde sind ein hohes Maß ehrenamtlicher Verantwortlichkeiten in verschiedenen Mitarbeiterteams, moderne Gottesdienstformen und der Blick auf Menschen, die bisher wenig oder keinen Kontakt zu einer Gemeinde haben.

    Auch als Modellgemeinde versteht sich die Lutherkirchgemeinde als Kirchgemeinde der Landeskirche. Sie ist Körperschaft öffentlichen Rechtes. Die freie Wortverkündigung, die Sakramentenverwaltung sowie Lehre und Wandel sind an die in der Landeskirche geltenden Normen gebunden.

     

    Erscheinungsbild

    Unser äußeres Erscheinungsbild, die sogenannte Corporate Identity, haben wir direkt aus unseren inhaltlichen Leitlinien entwickelt. “form follows function”? Vielleicht. Wir denken aber “form follows spirit”. In Worten - Der dreigliedrige, tunwortträchtige Leitspruch:

    glauben.

    Das ewige Fundament.

    Die Grundlage unseres Lebens, Zusammenseins und Zusammenarbeitens ist die persönliche Beziehung jedes Einzelnen zu Jesus.

    leben.

    Das dynamische Zentrum.

    Wir wollen Anteil nehmen am Leben der Anderen. Authentisch sein. Uns gegenseitig unterstützen, motivieren, trösten, mitfreuen, zupacken, hinhören, Fehler eingestehen, Erfolge feiern.

    wachsen.

    Der Weg zum Ziel.

    Wir wollen Gott immer mehr vertrauen, so werden, wie er uns gemeint hat. IHM folgen, und immer mehr zum Wachstum SEINER lokalen und weltweiten Gemeinde beitragen. Manchmal ist das Abenteuer pur. Logo lang claim kIm Bilde - das lebendig grüne Logo soll die Botschaft des Claims visuell darstellen: Es zeigt eine dreiteilige, geknickte Linie, die sich auf einen Punkt zu bewegt.

    Diese Linie steht zum Einen für unseren Lebensweg mit Gott, als Einzelpersonen und als Gemeinde. Den gehen wir nicht immer direkt und mit einem klar definierten Ziel vor Augen, manchmal muss man Umwege in Kauf nehmnen um bei Gottes Willen für uns anzukommen - deshalb die Richtungsänderungen der Linie. Unser Vorwärtskommen ist abhänging von unserem glaubenden, nicht wissenden Vertrauen auf Gott, dessen Wege höher sind als unsere. So ist der Punkt im Logo außerhalb unseres unmittelbar erklärbaren Wirkungskreises, der grünen Box. Aktives Unterwegssein mit Gott ist die erste Hauptaussage des Logos. Wachsen nach außen.

    Die zweite Interpretation des Logos ist ein kniender, betender Mensch. Sie steht für das Stillwerden vor Gott, dafür nach seinem Willen zu fragen und sich immer wieder neu an Jesus auszurichten. Wachsen nach innen.

    Alpha OmegaLeitlinien

    Die LuthergemeindeZwickau bekennt sich zur Bibel als heiliger Schrift und den Bekenntnisschriften der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens - damit sind wir Teil einer großen Familie in der Christenheit.

    In einer Familie hat jedes Familienmitglied seinen eigenen Vornamen, seine ganz persönlichen Stärken und Schwächen, seine Eigenheiten, seine Aufgaben und Visionen. So ist das auch in der Gemeinde von Jesus.

    Als LuthergemeindeZwickau haben wir 2011 nach dem Projektstart als Arbeitsgrundlage für die Aktivitäten unserer ­Gemeinde Leitlinien erarbeitet, an denen entlang wir uns als Gemeinde entwickelt haben und hoffentlich weiter ­entwickeln werden.

    Die Persönlichkeit unserer Gemeinde soll Folgendes prägen...

     

    Persönliche Beziehung zu Gott

    >> Joh 17, 3 | Joh 15, 14 | Apg 17, 28

    Gott ist Person, Gott bietet jedem Menschen eine ganz persönliche Beziehung an.
    Im Gebet leben wir diese Beziehung mit Gott – jeder für sich persönlich und in Gemeinschaft.
    Glauben lebendig leben, hat Auswirkungen im Alltag.

    Von Liebe motiviertes Miteinander

    >> Matth 23, 8 | Joh 17, 21-23 | Eph 6,18 | Joh 13,34-35 | Apg 2, 42- 46 | Röm 14,1 | 2. Kor 13, 11

    Wir nehmen Anteil am Leben der Anderen, stärken und unterstützen einander. Dies geschieht in Kleingruppen, Mitarbeiterteams und Gottesdiensten, aber genauso im täglichen Miteinander.

    Bereits auf den ersten Seiten der Bibel wird das Verhältnis zwischen Gott und seinen Menschen deutlich – es ist kein Verhältnis, das geprägt ist von Imperativen, von Befehlen im Sinne von „Du musst aber, damit…“. Selbst als das erste Menschenpaar das Paradies verlassen muss, beschreibt die Bibel liebevoll wie Gott ihnen „Kleider aus Fellen“ machte (1.Mose 2, 21). Selbst als die Menschen die Gemeinschaft mit Gott aufgaben und aus Eden fliehen mussten, ist Gott der, der sich um und für sie sorgt.

    So ist Gott bis heute – in der Person von Jesus wird das deutlich: Er nennt selbst seinen Verräter Judas „Freund“. Du und ich, wir dürfen Freunde Gottes sein, obwohl wir sind wie wir sind! Das ist eine grandiose Botschaft für jeden von uns und für uns als Gemeinde. Weil Gott so ist, MÜSSEN wir versuchen, wenigstens im Ansatz auch so zu sein. Ja – ein Imperativ: wir MÜSSEN! Wenn wir das als Christen NICHT leben würden, wären wir keine echten Nachfolger von Jesus.

    Praktisch heißt das: Als Gemeinde sind wir keine Sonntagswohlfühlgesellschaft! – Gemeinde findet eben nicht nur im Gottesdienst, sondern vor allem unter der Woche statt. Deshalb treffen wir uns in Hauskreisen und Kleingruppen, um uns zu unterstützen, um Miteinander und füreinander zu beten und wenn ein Mitglied unserer Gemeinde Geburtstag hat – dann ist das ein Fest für alle! Ja, wir feiern gern! Das hat Jesus schließlich auch gemacht!

    Und wenn wir Freunde von Jesus sind, dann sind wir auch Freunde untereinander. Natürlich sind wir nicht perfekt – aber als Freunde von Jesus WOLLEN wir einander Freunde sein!

    Wachstum und Entwicklung

    >> 1. Tim 2, 4 | Eph 4, 15

    | Wir folgen dem Missionsauftrag von Jesus.
    | Unsere Gemeinde soll größer werden! Wir wollen wachsen – nach innen und außen!
    | Die Individualität eines jeden Einzelnen wird respektiert.
    | Wir vertrauen darauf, dass wir persönlich sowie ­aneinander und miteinander wachsen.
    | Wir bieten Seelsorge, Möglichkeiten der Weiterentwicklung und die Übernahme von Verantwortung in ­Gemeindeteams an.

    Wachstum ist DAS Thema von Jesus. Er vergleicht seine Gemeinde, die Königsherrschaft Gottes an vielen Stellen mit einem bestellten Acker oder Weinberg. Damit ist Jesus klar auf dem Boden des Alten Testamentes. Gott als der große „Bauer“, der Dinge zum Wachsen bringen will – bereits in der Schöpfungs­geschichte wird deutlich, wie sehr Gott auf Wachstum steht!

    In unserer Kirche nahmen wir einen entgegengesetzten Trend war. Schrumpfung wurde und wird schön geredet und man freut sich, wenn „zwei oder drei“ sich versammeln. Genau das wollen wir nicht! Auch wenn Jesus in einer noch so kleinen Gruppe anwesend ist – er liebte die große Bühne! Vor Tausenden predigte er und tat Wunder und trotzdem ging es ihm um jeden Einzelnen in der großen Masse. Damit JEDER satt wurde, speiste er 5.000 Menschen mit fünf Broten und zwei Fischen. Sicher, viel mehr haben wir als Luthergemeinde auch nicht anzubieten – aber wenn fünf Brote und zwei Fische für 5.000 Menschen reichten, dann reichen unsere Gaben und Talente PLUS der Macht von Jesus aus, dass Gemeinde auch heute noch wachsen kann!

    Doch wir schauen nicht auf Zahlen, sondern auf den Einzelnen. Und wenn wir das tun, dann staunen wir, welche verschiedenen Menschen sich in unserer Gemeinde treffen. Ich behaupte mal, dass es wohl kaum ein „Meeting“ in unserer Stadt gibt, in dem sich über 120 so verschiedene Menschen begegnen, wie in unserem Gottesdienst.

    Jedem Einzelnen dabei gerecht zu werden, ist Ansporn und Aufgabe für uns auch dann, wenn wir – wie es sich für Gemeinde von Jesus gehört – weiter wachsen.

    Gemeindeübergreifendes Denken

    >> Joh 17, 21

    | Workshops und Seminare insbesondere zu Fragen des Gemeindeaufbaus sind auch für Mitarbeiter anderer Gemeinden offen.
    | Das gibt Einzelnen oder Gruppen aus anderen Gemeinden die Möglichkeit projektbezogen Erfahrungen zu sammeln, sich auszuprobieren und den Ertrag in die Heimatgemeinde mitzunehmen.
    | Wir suchen in unserer Stadt und der Region bewusst die Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden, Einrichtungen und Werken.

    Nein, wir sind nicht allein auf dieser Welt – Jesus liebt die Vielfalt! Das spiegelt sich im bunten Bild seiner Kirche wider, denn der Leib Christi ist keine graue Masse. So gibt es viele verschiedenen Kirchen und Gemeinschaften auch in unserer Stadt und wer genau hinschaut, findet sicher die Gemeinde, in der er gebraucht wird und die zu ihm passt.

    Kirchen, Freikirchen, freie Gemeinden – an vielen Orten treffen sich Menschen, um gemeinsam zu singen, zu beten und auf Gottes Wort zu hören. Einigen Christen fällt es schwer, dies zu akzeptieren. Lange litt auch ich darunter, dass die Kirche von Jesus so „zersplittert“ ist. Dann sah ich ein Satelliten­bild des Nils von seinen Quellen bis hin zum Delta. Auf tausenden Kilometern fließt dieser Fluss eintönig dahin und links und rechts seines Ufers wächst ein kleines grünes und damit fruchtbares Band. Doch dann, in seinem Delta im Norden, ergießt sich der Fluss in viele Nebenarme und bewässert ganz Nordägypten – das Land ist fruchtbar und grünt und blüht. Mir hilft das, Jesus zu verstehen, dass er verschiedenste Gemeinden auch in ihrer Unterschiedlichkeit nicht nur stehen lässt, sondern segnet.

    Wir sind davon überzeugt: Menschen brauchen heute verschiedene Gemeinden, die wissen, dass sie einem Herrn dienen und gerade in ihrer Vielfalt Frucht bringen. Wir sind einer der Neben­arme – Gott sei Dank!

    Wichtig ist nur, dass wir es akzeptieren und uns daran freuen, dass in anderen Nebenarmen eben auch das Wasser des Lebens fließt. Deshalb suchen wir mit ihnen die Zusammenarbeit.

    Aktive Mitarbeit

    >> Röm 12,3-8 | 1. Kor 12,1-11 | 1. Petr 4,10 | Gal 2,20 | Hebr 12,1 | Röm 12,1-2 | Eph 4,15

    Ziel:
    | Jedes Mitglied der Gemeinde arbeitet in einem Arbeitsbereich (Team) mit und übernimmt Verantwortung.
    | Jeder ist dazu von Jesus selbst berufen.
    | Grundlage der Mitarbeit ­bilden individuelle Fähig­keiten und Begabungen.
    | Mitarbeiter werden gefördert und gefordert.

    Das Neue Testament kennt die „heute übliche Form“ von Gemeinde, wie wir sie oft erleben, nicht. Es gab keine „Pfarrer“ und andere hauptamtliche Mitarbeiter. Die gesamte „Gemeinde­arbeit“ geschah ehrenamtlich. In vielen Bibelstellen wird das deutlich.

    Wir sind der sächsischen Landeskirche sehr dankbar, dass sie uns eine Pfarrstelle finanziert und dass auch die Kinder- und Jugendarbeit, zumindest zu einem Teil, in unserer Gemeinde durch hauptamtliche Mitarbeiter geleistet werden kann.

    Dennoch bleibt natürlich sehr viel an Arbeit „übrig“ – und darin liegt eine große Chance. Gemeinde ist aus der Sicht der Bibel ein lebendiger Organismus und keine Institution, die von bezahlten Mitarbeitern am Leben gehalten werden muss.

    Jesus ruft jeden in die Nachfolge und wer das für sich annimmt, WILLL doch einfach dabei sein, wenn die beste Botschaft der Welt in der ganzen Vielfalt, Großartigkeit und Kreativität unseres Gottes verbreitet wird! Dabei gilt der Grundsatz: Jesus beruft nicht allein die „Begabten“, sondern er begabt die „Berufenen“. Manch einer weiß gar nicht, welche Gaben in ihm schlummern – aber Jesus weiß es und wir haben in den letzten Jahren schon so manche Überraschung über „ungeahnte Begabungen“ erleben dürfen!

    Deshalb ermutigen wir jeden, der sich bei uns zu Hause fühlt, sich einzubringen am Bau von Gottes Reich in der Bahnhofsvorstadt.

    Was jemand dabei tut und wie viel er Zeit in die Gemeinde investieren möchte, entscheidet er selbst. Aber wenn man sich einbringt, erwarten wir eine verbindliche Zusage, an die man sich auch hält. Keine Angst, keiner muss sich für die nächsten zwanzig Jahre verpflichten – klar kann man auch irgendwann einmal NEIN sagen – aber wenn man JA sagt, sollte das ein Ja für einen klaren Zeitraum sein. Wir sind sehr dankbar für viele JA’s!

    Was würden Sie denn gern mal in der Gemeinde ausprobieren? Es ist garantiert etwas für Sie dabei und zwölf Mitarbeiterteams ­freuen sich über Verstärkung durch IHRE Mitarbeit!

    Diakonische Verantwortung

    >> 2.Kor. 9, 6+7

    Wir wenden uns Menschen in sozialer Isolation zu und bieten konkrete Hilfe an. Wir helfen Menschen in existenzieller Not in der Gemeinde und darüber hinaus. Wir unterstützen ein konkretes internationales Hilfsprojekt – dabei ist uns der persönliche Bezug wichtig. Klar – das sagt sich leicht: wir helfen allen, wir sind für alle da und wir…

    Aber was bedeutet das praktisch für eine Gemeinde?

    Sehr früh haben wir uns entschieden, EIN Auslandsprojekt zu fördern. Wir haben uns mehrere Projekt, die Gemeindeglieder ins Gespräch brachten, angeschaut und jeweils ein halbes Jahr lang unterstützt. Am Ende entschied sich die Kirchgemeindevertretung für die Unterstützung von People International, einer Missionsgesellschaft, die in Zentralasien unter Muslimen arbeitet. (www.people-international.de)
    Der Fokus der Luthergemeinde liegt dabei auf Astana in Kasachstan, wo wir eine wachsende christliche Gemeinde finanziell unterstützen.

    Vor Ort richtet sich unser Fokus auf drei Ziele diakonischen, also helfenden Handelns.

    Da sind zunächst die „Bahnhofsvorstädter“ – ihnen möchten wir in der Gemeinde Heimat bieten und so mancher merkt, dass ihm da auch praktisch und finanziell geholfen wird. Sei es der Anschluss einer Waschmaschine, das Fahren eines Umzuges, Hilfe beim Renovieren – kleine Hilfen vor Ort reden oft mehr als zehn Predigten von der Liebe, die Gott uns zuwendet.

    Der zweite Schwerpunkt in unserer Gemeinde ist die Arbeit mit Migranten – in unserem Falle aus dem Sprachgebiet, in dem „Farsi“ verstanden wird: Iran, Afghanistan, Aserbaidschan. Natürlich freuen wir uns, mit den Geschwistern Bibel zu lesen – aber Schreiben für diverse Ämter, Hilfe bei der Wohnungssuche, das „Auftreiben“ von Fahrrädern, Möbeln, Waschmaschinen etc. gehören genauso dazu. Viele Geschwister aus der Gemeinde „rackern“ da ganz schön, fahren Umzüge, organisieren und, und, und… Das fasziniert mich! Und ein weiterer Aspekt missionarischen Handelns ist für uns Deutsche dabei ein Lernfeld: Wir erleben unter den ausländischen Geschwistern eine große Solidarität und Hilfsbereitschaft füreinander, die hoffentlich auf uns Deutsche immer mehr abfärbt!

    Das dritte Ziel helfenden Handelns geschieht in der Stille, da hängt man nichts an die große Glocke: Seelsorge und Gebet für Menschen in Not werden gesucht und gelebt.

    Authentisch sein

    >> Joh 16,13 | Röm 8, 14-16 | Apg 2,42.46a | Eph 5,19-20 | Kol 3,16-17

    Wir arbeiten lebensnah, praxis- und umsetzungsorientiert. Wir wollen offen für Korrekturen und Wegweisung durch Gott und untereinander sein.

    Kennen Sie jemanden, der es liebt, ermahnt zu werden?
    Ich nicht! Und wenn ich dieses Wort „ermahnen“ höre, erinnere ich mich sofort an meine Geographielehrerin, damals ein „Fräulein“ Anfang sechzig, deren Ermahnung mir gegenüber darin bestand, zu rufen: „Buschbeck, sitz g’rad!“. Unabhängig von ihrer Sorge um meine Körperhaltung fand ich Fräulein Sch… doch faszinierend. Bei ihr wusste man immer, woran man ist.

    Die Bibel macht nicht nur deutlich, dass dies von Jesus brillant vorgelebt wurde, sondern auch, dass „Authentizität“ zur DNA seiner Gemeinde gehört.

    Gott selbst korrigiert uns durch sein Wort, er macht Vorgaben, er führt uns nicht in die Beliebigkeit, sondern zeigt uns durch den Heiligen Geist klar und deutlich den Weg in seine neue Welt – einen Weg, auf dem wir die Aufgabe haben, alle, denen wir dabei begegnen, zum Mitgehen einzuladen.

    Als „Weggefährten“ in der Gemeinde ist es unsere Aufgabe, uns selber immer wieder zu hinterfragen, den Kompass herauszuholen, uns „einzuordnen“.

    Das hat natürlich zwei Seiten – zum einen ist es schön, wenn jemand mitdenkt, einem hilft, den besseren Weg zu wählen – zum anderen kann es einem ganz schön auf den Wecker fallen, wenn man offen und ehrlich auch mal kritische Töne um die Ohren gepfiffen bekommt.

    Wir haben uns in der Luthergemeinde trotzdem dafür entschieden, authentisch miteinander zu leben.

    Das ist nicht spannungsfrei, da prallen Meinungen aufeinander – aber „authentisch sein“ ist ja auch gekoppelt an die anderen Leitlinien!

    Wenn ich weiß, dass jemand, der mich kritisiert, dies tut, weil er mich lieb hat, weil er die Gemeinde mit mir voranbringen will, dann höre ich bewusst zu.

    Mich persönlich macht es froh und dankbar, dass man auch als „Herr Pfarrer“ weder von der kritischen Ehrlichkeit noch von der ehrlichen Liebe der Gemeindeglieder „verschont“ bleibt.

    Das bringt das Reich Gottes voran – Gott sei Dank!


    mit.teilen

    gemeindemagazin

    Feb | Mrz | Apr 2024

    2024 01 mt feb mrz apr 2024 600

    Nov | Dez 2023 | Jan 2024

    2023 04 mt nov dez2023 jan2024 600

    Aug | Sep | Okt 2023

    2023 03 mt aug sep okt 600

    Mai | Jun | Jul 2023

    2023 02 mt mai jun jul 600

    Feb | Mrz | Apr 2023

    2023 01 mt feb mrz apr 600

    Nov | Dez 2022 | Jan 2023

    2022 03 mt nov dez2022 jan2023 600

    kleiderkammer
    fluechtlingsarbeit

    förderverein

    fördern und unterstützen

     

    Die Unterstützung der LuthergemeindeZwickau mit ihrem Ansatz als Modellgemeinde innerhalb der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens ist unser Ziel und erklärter Auftrag. Wir laden Sie ein, Mitglied zu werden und damit das Wirken der Gemeinde direkt zu unterstützen.

     

    logo lebensraum

    treffpunkt bahnhofsvorstadt

     

    Treffpunkt für vier verschiedene Angebote ist das Gemeindezentrum Lutherheim. Ob morgens beim Frühstück oder nachmittags beim Kaffee im Stadtteilcafé lebens.raum ob für Eltern mit Kleinkindern im krabbel.raum oder für Erwachsene im trainings.raum oder für Schulkinder im lern.raum – lebens.raum bietet nicht nur Räume, sondern auch Menschen, die sich gern Zeit für Sie nehmen, die Ihnen zuhören, mit Ihnen spielen, fröhlich oder auch einmal traurig sind. reinschauen

     

    2023 05 flummis web

     

     

    2017 10 flummis web

    Trägerverein Sozialarbeit der Lutherkirchgemeinde Zwickau e.V.
    Bahnhofstraße 22 | 08056 Zwickau
    Telefon +49 375 296155
    Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

     
     
     
    2023 08 15 logo zwischenbericht
     

    kontaktieren

    Ev. - Luth. Lutherkirchgemeinde Zwickau
    Eine Gemeinde des Ev.-Luth. Kirchspiels Zwickau Nord
    Bahnhofstraße 22 | 08056 Zwickau

     

    Telefon
    +49 375 29  61  54
    Fax
    +49 375 29  61  59
    E-Mail
    info

    Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.