20. Mai 2020 | mut.macher//aktion von Laura Kreusel

Liebe Freunde,

ich sende euch einen sonnenblumigen Gruß aus unserem kleinen Garten. Es ist schon erstaunlich, wie aus ein paar kleinen Körnchen große, kräftige Pflanzen wachsen können. Als Conrad und ich im Februar umgezogen sind, fanden wir in Conrads Sachen ein kleines Pflanzentütchen: Sonnenblumensamen. Conrad hatte es zum Abschied von der 10. Klasse geschenkt bekommen. Wer nun Conrad kennt, weiß, dass sein Realschulabschluss schon ein paar Tage zurück liegt. So dachte ich: super, noch etwas zum Wegwerfen. Ich gebe zu, beim Umzug war es mir eine richtige Freude, mal so richtig auszumisten und so fiel ungewohnt viel in kurzer Zeit in den Müll.

Für die Samen hatte Conrad aber einen anderen Plan. Im neuen Heim angekommen suchte er sich im Keller einen Blumentopf, füllte ihn mit Blumenerde und pflanzte die kleinen Körnchen ein. Zunächst bekam der Blumentopf einen sonnigen Platz im Gästezimmer. Als das Pflänzchen wuchs, bekam es einen Platz im Wohnzimmer. In den letzten Wochen durfte es dann tagsüber die Sonne auf der Terrasse genießen, bis wir die inzwischen kräftige Pflanze in den Garten umsetzten. Unsere Sonnenblume ist inzwischen so hoch gewachsen, dass wir sie am Wochenende zusätzlich an einem alten Eisenroher angebunden haben, damit der Wind sie nicht umknickt.

In meinen Gebeten danke ich Gott täglich für die schöne Natur, die Sonne und für unseren grünen Garten. Auch unsere Sonnenblume ist für mich ein Freudenspender im Alltag. Sie zeigt mir, wie aus winzig kleinen Dingen etwas Schönes heranwachsen kann. Die Blumensamen haben lange bei uns herumgelegen und trotzdem sind die aufgegangen. Ich denke, so ist es auch mit Jesus: für ihn spielt es keine Rolle, wie lange man ihn nicht kannte. Gott hat liebevoll ein Stück von sich in uns „hineingepflanzt“ – in jeden von uns. Bei dem einen geht der Samen schneller auf, bei dem anderen vielleicht erst später. Daran denke ich nun immer wieder, wenn ich unsere schöne Sonnenblume im Garten sehe und dankbar erkenne, dass sie doch wieder ein klein wenig gewachsen ist.

Ich selbst merke, dass ich momentan innerlich auch sehr viel wachse und Jesus jeden Tag ein bisschen näher bin. Genau das wünsche ich euch auch, trotz dieser schwierigen Zeit.

Viele Segensgrüße,
Laura Kreusel

 

wagner andreas 150


 

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