18. April 2020 | mut.macher//worte von Katharina Weißbach

2020 03 25 imageIch höre zurzeit viel Musik zu Hause und ein Lied berührt mich sehr: „Schön genug“ von Lina Maly.

Die Sängerin fragt im Refrain: „Bin ich denn nie schön genug? Ist es hier nie schön genug?“. Vor Allem in meiner Jugend habe ich mir die Frage danach, ob ich schön genug bin, um geliebt zu werden, mehrmals täglich gestellt. Wenn die Frage nicht nur auf das Äußere bezogen wird, kennt sicher jede und jeder diese zweifelnden Gedanken, ob das, was man ist, leistet oder kann, genug ist. Vor einer Prüfung, auf der Arbeit, in der Gemeinde…

Die Quarantäne bietet eine Pause zum Durchatmen und dafür, sich damit auseinanderzusetzen, was man unmittelbar vor sich hat. Jeden Tag, immer dasselbe. Normalerweise können wir dem Alltag zu Hause vielleicht entfliehen, indem wir ins Fitnessstudio, in eine Kneipe oder ins Kino gehen. Und am Wochenende locken auch immer schöne Orte und Städte, die noch entdeckt werden wollen. Aber das fällt momentan alles weg und wir können uns Lina Malys zweite Frage stellen: „Ist es hier nie schön genug?“ Arbeiten wir immer nur darauf hin, dass wir in eine schönere, größere Wohnung, mit netteren Nachbarn, in eine hippere Stadt mit vielfältigeren Möglichkeiten oder im Rentenalter in eine Bleibe im warmen Süden umsiedeln können? Oder sind wir hier und dankbar für das, was Gott uns schenkt und versuchen dort zu wirken?

Wenn wir versuchen, die Welt mit Gottes Augen zu sehen, werden wir sehen, dass wir (schön) genug sind. Denn Gott hat uns genau so wie wir sind gewollt. Trau dich, herauszufinden, warum er dich so (schön) gemacht hat, wie du bist. Und erfahre, dass du GENUG bist. Du bist sowas von mehr als GENUG, dass Gott seinen eigenen Sohn für deine Schuld am Kreuz hat sterben lassen. HALLELUJAH!

Und dass du genau hier bist, hat sich Gott auch nicht zufällig ausgedacht. Vielleicht ist deine Straße grau und deine Nachbarin grummelig. Überlege doch mal, wie du ihr ein Lächeln auf die Lippen zaubern und somit das „Hier schön genug“ machen kannst. Und dann genieße es.

Liebe Grüße und Gottes Segen, Katha


 

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