17. Mai 2020 | mut.macher//gottesdienst von Frank Krämer


 

16. Mai 2020 | mut.macher//worte von Margrith Stöcker

2020 03 25 imageIn der Corona-Zeit hat jeder andere Gedanken, Vergleiche und Ideen:

Ich habe gleich zu Anfang an Noah und die Arche gedacht. Gott hat in einer Zeit ohne Regenwolken und ohne Wassermassen zu Noah gesagt, bau ein Schiff, bau eine Arche. Alle Leute haben gelacht: Was will der Noah hier mit einem Schiff? Noah hat auf Gott gehört und hat ein großes Schiff gebaut, wie Gott es wollte.

Nun sagte Gott, nimm Deine Familie und von allen männlichen und weiblichen Tieren je eins mit auf das Schiff. Es wird eine große Flut kommen und auf dem Schiff seid ihr alle in Sicherheit und es kann Euch nichts passieren . Alle die auf dem Land bleiben müssen ertrinken.

In der Coronazeit wurde uns gesagt, alle müssen zuhause bleiben. Keine Kita und Schule, Geschäfte und so vieles blieb aus. Es wurde uns erzählt, es gibt einen für unser menschliches Auge unsichtbaren Feind – das Virus – und den können wir nur wieder los werden, wenn so viele Menschen wie möglich, am besten alle, daheim bleiben.

Also wir Menschen mussten daheim bleiben oder der Feind – das Virus – würde uns krank machen oder am ganz schlimmsten, wir müssen sterben.

Auch Noah sollte die Arche bauen und die Tiere und nur seine Familie mit in die Arche nehmen. Ehrlich: Ich wäre nicht gern in die Arche gegangen – zumal kein Wasser in Sicht war. Denn in der Arche mit den vielen Lebewesen hat es bestimmt auch sehr gestunken! Aber jeder, der nicht mit in die Arche gegangen ist, wäre ertrunken und ich auch.

Margrith Stöcker

wagner andreas 150


 

14. Mai 2020 | mut.macher//worte von Andreas Wagner

2020 03 25 imageVor ca. 50 Jahren begann ich aktiv Radsport zu betreiben und unser Trainer ließ uns gern den oben auf dem Foto abgebildeten Berg zur Erwärmung hinauffahren. Oben angekommen, begann dann das scharfe Training auf der damals schon guten Straße.

Ungefähr zur gleichen Zeit begann aber auch noch eine andere Leidenschaft von mir. Auf einer Jugendrüstzeit in Saalburg mit dem damaligen Jugendwart Wolfgang Winkler, habe ich mich das erste Mal bewusst bekehrt. Schade, dass ich die Bibel, in der ich mir das Datum dieses wichtigen Tages notiert hatte, nicht mehr habe bzw. finde.

Und jetzt, 50 Jahre später, bin ich sehr dankbar, dass sich beide Leidenschaften erhalten haben. Den Berg fahre ich auch jetzt noch ab und zu hoch und oben angekommen gern auch noch etwas weiter. Vielleicht jetzt nicht mehr so schnell wie damals. Obwohl – die Fahrräder sind jetzt ganz andere und eine Schaltung durfte ich in der damaligen Altersklasse auch noch nicht fahren.

Aber auch die Bekehrung hat „angehalten“ – das ist sicher das Wichtigere. Und in beidem gab es Zeiten, da mir irgendwie der Antrieb fehlte. Aber Gott hat mich da immer wieder – auch durch liebe Menschen – heraus geholt und so darf ich nun „froh und wunderbar geborgen“ durch die jetzt gerade nicht einfache Zeit gehen und kann alle, die das lesen, nur ermutigen, dran zu bleiben an Gottes Wort, der Gemeinschaft – am Glauben. Und: Wenn man ein Hobby hat, es muss nicht unbedingt das Radfahren sein, obwohl das absolut zu empfehlen ist, dann lohnt es sich auch, nicht gleich aufzugeben, wenn’s mal zwackt.

In diesem Sinn: Glauben und Sport frei.

Übrigens – für die paar wenigen, die den Ort des Fotos nicht erkannt haben: Es ist der Berg von Ortmannsdorf hoch zum Promnitzer und von dort ging es meist weiter zur Autobahnanschlusstelle Hartenstein.

Andreas Wagner

wagner andreas 150


 

15. Mai 2020 | mut.macher//worte von Andreas Körnich

2020 03 25 imageIm Jahr 1527 wütet in Breslau die Pest. Martin Luther war zu dieser Zeit ein anerkannter Theologe. Aus diesem Grunde wurde er gefragt, ob man als Christ vor der Pest fliehen soll oder ob man im Vertrauen auf Gott alle Bedenken und Sorgen beiseiteschieben soll.

Martin Luther antwortete in einem Brief und schrieb folgende Worte:
„Wohlan, der Feind hat uns durch Gottes Verhängnis Gift und tödliche Krankheit hereingeschickt. So will ich zu Gott bitten, dass er uns gnädig sei und wehre. Danach will ich auch räuchern, die Luft reinigen helfen, Arznei geben und nehmen, Orte und Personen meiden, wo man meiner nicht bedarf, damit nicht ich selbst verwahrlose und dazu durch mich vielleicht viele andere vergiftet und angesteckt werden und ich ihnen durch meine Fahrlässigkeit zur Ursache des Todes werden würde. Will mich mein Gott indes haben, so wird er mich wohl finden. So aber habe ich getan, was er mir zu tun gegeben hat, und bin weder an meinem eigenen Tod noch an dem des Anderen schuld. Wo aber mein Nächster mich braucht, will ich weder Ort noch Person meiden, sondern frei zu ihm gehen und helfen, so wie oben gesagt ist. Siehe, das ist ein rechter gottesfürchtiger Glaube, der nicht dummkühn und frech ist und der Gott auch nicht versucht.“

Quelle: Martin Luther: Ob man vor dem Sterben fliehen möge. Brief an Johannes Heß, Weimarer Ausgabe Bd. 23, S. 365-366

Martin Luther schrieb diese Worte, ohne dass er die Corona-Pandemie kannte. Aber scheinbar kannte man damals auch schon das Abstandsgebot und die Kontaktbeschränkungen.

Er ruft uns dazu auf, mutig und besonnen zu sein. Wir wollen dort anpacken, wo wir gebraucht werden. Wir sollen uns ganz praktisch für die einsetzen, die unsere Hilfe brauchen – hierbei sollen wir dennoch die nötige Vorsicht walten lassen. Ich denke, das ist unser Weg als Christen.

Andreas Körnich

wagner andreas 150


 

13. Mai 2020 | mut.macher//worte von Claudia Ludwig

2020 03 25 imageOh, oh, ein Ohrwurm (-;

Kennt ihr das – ein Lied geht Euch einfach nicht mehr aus dem Sinn? Und dein Herz stimmt immer wieder bei einem Lied mit ein…
Beim Abtrocknen, unter der Dusche, beim Spaziergang…die ein oder andere Liedzeile kommt Dir immer wieder in den Sinn… Hier ist mein Ohrwurm, der mich ermutigt im Alltag:
Raise a Halleluja/ Ruf Halleluja! Englisch:

Deutsch:

„Halleluja“ zu rufen – fordert uns auf Gott ein Lob zuzurufen…
aber die anderen Textzeilen, die noch folgen…
Gott ist mein Gott, auch im Angesicht von meinem und von Gottes Feind, in den Stürmen, in Zweifeln, in Angst. Wow!
Ich darf „mein Halleluja“ lauter werden lassen als die Stimme des Feindes,
weil ich weiß, weil ich vertraue „Gott ist mein versorgender Vater auch in dieser Situation!“.

Erinnern muss ich mich da an die Stelle im Psalm 23, wo es heißt:
Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Was alles passiert im Angesicht meiner Feinde. Ich finde es erstaunlich und ermutigend. Die Feinde müssen zuschauen, wie Gott mir einen Tisch bereitet, mir voll einschenkt. Mein Haupt mit Öl salbt – mir Königswürde verleiht. Das ermutigt mich sehr. Weil Gott ein Vater ist, der Dich und mich sieht. Er nimmt uns wahr, in unseren Lebenssituationen. er kennt meinen und deinen Kampf und er schenkt wieder und wieder voll ein!

Claudia Ludwig


 

12. Mai 2020 | mut.macher//worte von Margrith Stöcker

2020 04 23 imageIch möchte erst mal allen Kindern danken, welche gemalt und vorgelesen und damit die „mut.macher“-Seite ganz kreativ mit gestaltet haben, unseren Bands und Sängern sei Dank für Ihre Musik, den Technikern und allen Leuten, die bei den Videoaufzeichnungen mit helfen und auch allen anderen, die sich mit einbringen. Auch möchte ich allen danken, welche den Gottesdienst an den Sonntagen mit gestalten. Ich möchte einfach die Chance nutzen und in unserer Luthergemeinde allen Danke sagen, schön dass es Euch gibt und soviele sich einbringen – jeder mit seinen Gaben – und damit für uns alle Gott loben und preisen.

Abends vor dem Einschlafen danke ich Gott noch mal für alles Schöne vom morgendlichen Erwachen über den Tag bis zum Abend. Danke für Gottes Schöpfung. Er gibt uns jeden Tag ganz viel Kraft und Mut, die Welt ist so schön.

Wir Menschen müssen uns üben in der Lebenskunst: „die heißt nicht, nicht alles im Griff zu haben, sondern im richtigen Moment loszulassen und Gott zu vertrauen, dass er weiß, was er tut“. Geschrieben von C. Montaigne

Gott hat ganz andere Wege für uns, als wir denken und wir Menschen müssen einfach an Gott glauben, auch in der Not.

„Danke für jeden guten Morgen, danke für jeden neuen Tag, Danke daß ich all meine Sorgen auf Dich werfen mag“, ist ein Lied und tut mir so gut. Auch „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ macht Mut und hilft in der Not.

Bleibt alle gesund und behütet Margrith und Dieter

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11. Mai 2020 | mut.macher//worte von Evelin Wagner

2020 04 23 imageDas ist kein Überfall, sagte ich, als ich das erste mal mit meiner Tochter und mit Maske in unseren Bäckerladen kam. Die Verkäuferin (ohne Maske) lächelte und sagte: „Da bin ich aber froh“. Kurz darauf fiel mir ein, dass ich noch eine Briefmarke brauchte. Upps schon kurz vor 12, also schnell hin, bevor zugemacht wird. Geschafft! Die Angestellte blinzelte mich böse an über ihrer Maske..... ich hatte in der Eile meine vergessen aufzusetzen. Schnell bezahlt und nichts wie weg.

Ja, mit Maske ist es gar nicht so einfach, die Emotionen des anderen zu erkennen. Man kann sich nicht einfach mal zulächeln. Was bleibt uns übrig? Wir müssen üben mit den Augen zu lächeln. Also mitgemacht und üben, üben, üben...

Evelin Wagner

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