„Ein zeit.raum für dich“ – Ostern im lebens.raum

Bei unserem letzten Thementag vor dem Osterfest waren wieder alle herzlich eingeladen. Vor dem Altar der Lutherkirche zündeten wir gemeinsam Kerzen an. Im persönlichen Gespräch und Gebet setzen wir ein Zeichen: „Ihr seid nicht vergessen“!

Wir wünschen Euch, dass jeder Menschen und Momente findet, die Licht und Hoffnung zu Euch bringen. Als Symbol wird der überreichte Pflanztopf mit Samen in den nächsten Wochen eine Erinnerung an das Leben sein. Und mag die Pflanze noch so klein sein, es ist Leben. Leben, das so wertvoll ist wie jeder Einzelne.

Der Alltag ist geprägt von Regeln und Vorschriften. Dies beginnt schon in der Kindheit und zieht sich durch unser ganzes Leben. Dies scheint bedrückend zu sein, aber was würde geschehen, wenn es all diese Regeln nicht geben würde? Wären wir dann frei? Würden wir dann zu einem besseren Lebensgefühl gelangen? Vermutlich liegt die „Wahrheit“ irgendwo dazwischen. Egal welche Dinge euch momentan einschränken, bewahrt euch Zeiträume des Freiseins. Für den einen ist es ein Spaziergang in der Natur, für den anderen das Schauen des Lieblingsfilms am Abend oder das Lesen eines Buches. Und was benötigt man dafür? Zeit. Vielleicht ist das der Schlüssel, um frei zu sein? Sich Zeiträume zu schaffen für sich selbst.

Ist das nicht viel zu oft die Realität, in der wir leben? Sind wir angesichts der Flut an Informationen überhaupt zu mehr fähig? Und was, wenn es dann plötzlich um mich selber geht? Was, wenn alle Finger auf mich zeigen? Bin ich nur soviel wert, wie andere behaupten? Keinesfalls. Gott, der Schöpfer bestimmt, welchen Wert sein Geschöpf hat – egal was andere tun oder sagen. Egal, was ich davon halte. Er sagt: Du bist wertvoll.

...eine Frage, die den meisten von uns gut bekannt sein dürfte. Doch diese Frage löst keineswegs das Problem. Sie klagt an. Wir stellen eine andere Frage: Wie kann ich SCHULD-LOS werden? Reicht es, wenn ich meine Hände symbolisch in Unschuld wasche? Das ist nicht mehr als eine hilflose Geste. Der richtige Ort für meine Schuld – und deine – ist das Kreuz. Dort kann ich sie wirklich los werden.

Fotos: (c) Christoph Brunner. 2021

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