„Daniel Löwenherz“ | 11. April bis 16. Mai 2021
OK, natürlich hieß der Mann, um den es in unserer Predigtreihe gehen wird, nicht so!
Der wohl erste, dem man diesen Nachnamen verpasste, war der englische König Richard Löwenherz (1157-1199).
Ihr wisst schon, dass ist der, dessen Kumpel Robin Hood im Sherwood Forrest hauste…
Aber wenn einer diesen Ehrennamen für Mut, Tatkraft und Unbeugsamkeit verdient, dann ist das Daniel, ein junger Mann, den König Nebukadnezar nach der ersten Eroberung Jerusalems 597 v. Chr. zusammen mit anderen „Begabten“ nach Babylon bringen und an seinem Hof ausbilden ließ.
Die Babylonier verfolgten dabei einen recht einfachen, wenn auch perfiden Plan: Die eroberten Völker sollten sich mit der babylonischen Kultur und Religion assimilieren, vereinigen, so dass sie ja nicht auf die Idee einer Rebellion kamen. Männer wie Daniel spielten in diesem Plan eine wichtige Rolle – aber Daniel tat Nebukadnezar diesen Gefallen nicht!
Diesem hochbegabten jungen Mann war seine Verbindung zum Gott seiner Väter, seine Beziehung zum erwählten Volk Gottes wichtiger als Ruhm, Macht und Ansehen in der damaligen „Welthauptstadt“. Sehr persönlich, aber auch öffentlich lebte er seinen Glauben an den ewigen Gott - selbst unter schwerem Druck. Dafür schenkte ihm Gott einen bis heute geltenden Blick in die Zukunft. Kann Daniel uns ein Vorbild sein?