„Christsein und Schlaraffenland?“ | 5. Mai bis 2. Juni 2019
Wer kennt es nicht, das Märchen vom „Schlaraffenland“, in dem einem die gebratenen Tauben in den Mund fliegen?
Vielleicht wünscht sich der eine oder die andere ja genau das vom Christsein: Man delegiert alles an Gott und wartet, was passiert. Hauptsache man ist getauft und konfirmiert, dann kommt man schon irgendwie in den Himmel und für das, was bis dahin in meinem Leben so abläuft, ist der „Herrgott“ zuständig und wehe, der „macht“ oder „lässt etwas zu“, das mir nicht passt!
Die Bibel beschreibt unser Leben als Nachfolger von Jesus anders, eben weil es Nachfolge von Jesus ist! Er, der Gottessohn, lebt sein Leben hier nicht im Schlaraffenland, an einem Königshof oder als Superreicher. Sein Leben war geprägt vom Kampf gegen konträre Meinungen, von der Arbeit, Menschen auszubilden, bis hin zu Kreuz und Tod.
Paulus schreibt an die Gemeinde in Philippi: „Jesus erniedrigte sich selbst.“ Das tat er nicht, weil er masochistische Neigungen hatte, sondern weil er uns genau dadurch, dass er durch die Tiefe ging, aus der Tiefe von Schuld und Tod herausholen konnte.
Diesen Weg mutet er uns als Nachfolger auch zu – mit dem Unterschied, dass er die letzte Konsequenz selbst getragen hat und uns daher „durchtragen“ kann.
- Teil 1: Sucht mich, so werdet Ihr leben!
- Teil 2: Was Jesus kann, kannst auch Du!
- Teil 3: Wie werde ich zum Wasserspender?
- Teil 4: Gefesselt oder frei?
- Teil 5: Wer „A“ sagt, muss „B“ ertragen…