„Märtyrer“ | 11. bis 30. März 2018
Zunächst: Das griechische Wort Märtyrer bedeutet so viel wie „Blut-Zeuge“, also jemand, der für sein Zeugnis des christlichen Glaubens mit dem Leben bezahlt.
Diese Menschen gab es in 2.000 Jahren christlicher Geschichte immer wieder und wer den Weltverfolgungsindex von „Open Doors“ (www.opendoors.de/christenverfolgung/weltverfolgungsindex ) liest, wird feststellen, dass das Thema hochaktuell ist!
Meist haben wir von Märtyrern eine andere Vorstellung, denn Märtyrer sind doch „irgendwelche katholische Heilige, die man auf ein Rost gelegt, mit Pfeilen durchbohrt, aufgehängt, enthauptet oder zumindest gequält hat, weil sie sich in den Zeiten der alten Römer und bei anderen Heidenvölkern zu Jesus bekannten“!
Wann sollte es evangelische Märtyrer gegeben haben?
Die beiden Diktaturen des 20. Jahrhunderts, der Faschismus und Sozialismus, forderten Tausende von Menschenleben, darunter viele aufrichtige Nachfolger von Jesus.
Wir werden uns in dieser Predigtreihe vier dieser Nachfolger anschauen: einen Theologieprofessor in der NS-Zeit, der leicht hätte emigrieren können, einen Theologen und Sozialarbeiter jüdischer Herkunft, der aus der Schweiz ins Deutschland Hitlers kam, einen jungen sächsischen Theologiestudenten, der Erich Honecker persönlich widerstand und nicht zuletzt den „Prediger von Buchenwald“, der Tausenden seiner Mithäftlinge Hoffnung gab.
Was trieb Dietrich Bonhoeffer, Werner Sylten, Werner Ihmels und Paul Schneider an? Woher nahmen sie die Kraft, sich diesen Systemen in den Weg zu stellen? Wie erkannten sie „das Böse“? Was bedeutet ihr Zeugnis für uns in einer Zeit, die doch christenfreundlich zu sein scheint?
- Teil 1: Dietrich Bonhoeffer
- Teil 2: Werner Sylten
- Teil 3: Werner Ihmels
- Teil 4: Paul Schneider